Pfarre Maria Kirchbüchl-Rothengrub

Gemeinde Höflein an der Hohen Wand und Willendorf am Steinfeld

Nachruf zum Ableben von Abt Gregor Henckel-Donnersmarck

Gregor Henckel-Donnersmarck, früherer Abt des Zisterzienserstifts Heiligenkreuz im Wienerwald, ist infolge einer Krebserkrankung im 83. Lebensjahr verstorben. "Wir sehen es als ein Zeichen der Vorsehung, dass er an seinem Tauftag zum Abt gewählt und am Abend des Ostersonntags - gemäß seinem Wahlspruch 'Surrexit Dominus vere - Der Herr ist wahrhaft auferstanden' von Gott heimgerufen wurde", teilte das Stift auf seiner Webseite mit. Die Beisetzung findet am 30. April statt.

Am 16. Jänner 1943 in Breslau (polnisch: Wroclaw) als Ulrich Henckel-Donnersmarck geboren, musste er nach dem Zweiten Weltkrieg aus Schlesien fliehen, studierte später an der Hochschule für Welthandel in Wien und wurde Manager bei der Speditionsfirma Schenker & Co., wie auch Kathpress berichtete. 1977 trat er ins niederösterreichische Stift Heiligenkreuz ein, wo er den Ordensnamen Gregor erhielt. 1982 wurde er zum Priester geweiht. Nach Stationen in Rein bei Graz, in Rom und als Nationaldirektor von Missio Austria (Päpstliche Missionswerke Österreich) wurde Henckel-Donnersmarck 1999 zum 67. Abt des im Wienerwald gelegenen Stiftes Heiligenkreuz gewählt. 2011 trat er aus Altersgründen von seinem Amt zurück.

In seine Amtszeit fielen unter anderem ein Besuch von Papst Benedikt XVI. in Heiligenkreuz, die Erhebung der 1802 gegründeten Hochschule Heiligenkreuz zu einer Hochschule päpstlichen Rechtes und die Förderung des Gregorianischen Chorals mit dem Welterfolg der von den Heiligenkreuzer Mönchen herausgegebenen CD-Reihe "Chant". Gestorben sei der Altabt im Kreis der Mitbrüder nach Empfang der Sakramente und den Sterbegebeten, teilte das Stift mit.

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