„Mariä Himmelfahrt“

„Mariä Himmelfahrt“
08.08.2022 09:06Am 15. August ist eines der ältesten christlichen Hochfeste „Mariä Himmelfahrt“. Es wurde im 5. Jh. n. Chr. von Kyrill von Alexandria eingeführt. Dem Fest liegt der Glaube zugrunde, dass Maria, die Mutter Jesus, nach ihrer Bestattung in einem steinernem Grab von Christus in den Himmel gerufen worden sei - „mit Leib und Seele“, wie es in dem im Jahre 1950 von Papst Pius XII. ver-kündeten Dogma wörtlich lautet. In seinem Schreiben „Evangelii Gaudium“ nennt Papst Franziskus Maria, die Mutter der Evangelisierung. Zusammen mit dem Heiligen Geist ist mitten im Volk immer Maria. Sie ist Mutter des lebendigen Evangeliums, die Frau des Glaubens, die im Glauben lebt und uns ihre Fürbitte anbietet. Das Fest ist mit einer Kräutersegnung von Büschel aus 7 bis 99 Kräutern, zum Beispiel eine Rose, Schafgabe, Baldrian, Arnika, Kamille, Johanniskraut und Pfefferminze verbunden. Nach der Weihe wird der Busch in den Herrgottswinkel zum Trocknen aufgehängt. Die gesegneten Kräuter sollen die Familie und ihr Vieh – so der Volksglaube – das gesamte Jahr über vor Unheil, Krankheit schützen, Haus und Hof vor Blitzschlag bewahren, das Eheglück fördern und für Kindersegen sorgen.